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Straubinger/Landshuter, 22.November 2003

Hinzte für Ausweitung der Stammzellforschung:

plus Kommentar von R.Kiehl

Berlin. (dpa/AP) Nach dem positiven Votum des Europaparlaments zur Ausweitung der Embryonenforschung fordern nun auch CDU-Politiker eine Lockerung der deutschen Stammzellgesetzes. Der Abgeordnete Peter Hintze sagte einer Berliner Zeitung, er halte eine "Neubesinnung" für nötig. Auch die forschungspolitische Sprecherin der CDU, Katherina Reiche, sagte in dem Blatt, sie halte die Entscheidung des Europaparlaments für "ethisch und medizinisch richtig".

Nach Ansicht von Reproduktionsmedizinern könnte die Lockerung des Embryonenschutzgesetzes die Behandlung bei ungewollter Kinderlosigkeit verbessern. Dürften Ärzte unter den im Reagenzglas gezeugten Embryonen den besten zur Einpflanzung in die Gebärmutter auswählen, bliebe vielen Frauen das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft erspart, sagte der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologisehe Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin, Franz Geisthövel.

R.Kiehl: Die Entscheidungen des EU-Parlamentes sind offensichtlich das beste Alibi für unsere Politiker, Entscheidungen des Deutschen Parlamentes zu über-/umgehen: Es geht um handfeste Interessen der Industrie – unnötig und überflüssig ist diese Forschung trotz allem immer noch. Unsere "Politiker" haben eben – was hiermit zu beweisen war, kein Rückgrat und machen sich einmal selbst damit überflüssig...