Hannover Messe: Wirtschafts-und Hochschulinstitut stellen Studie zum Ingenieurmangel vor
Fortschritt fängt in der Schule an
VDI nachrichten, Düsseldorf, 28.4. 06, ws -

Auf der Hannover Messe überwog die Zuversicht. Hinter den optimistischen Prognosen von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen bedroht der Fachkräftemangel die Entwicklung. Wie dem Problem beizukommen wäre, dokumentieren das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und das Hochschulinformations-System in der gemeinsamen Studie" Ingenieur- und Naturwissenschaften: Traumfach oder Albtraum?" Wesentlicher Knackpunkt ist vor allem die hohe Zahl der Studienabbrecher

Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Aufwind. Jürgen Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), blickt in eine rosige Zukunft - und das, obwohl Deutschland "politisch auf der Stelle" trete.

So rechnet die deutsche Industrie für das laufende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 %, "mit einem Quäntchen Glück können wir auch 2 % erreichen", prognostizierte Thumann am Montag zu Beginn der Hannover Messe. Die Exporte seien seit Jahresbeginn so stark gewachsen wie seit Jahren nicht mehr. 2006 wird ein Exportplus von 7 % erwartet. Und auch die Binnennachfrage und der private Konsum verhießen Gutes, so der BDI.

Ebenfalls optimistisch zeigten sich in Hannover die Vertreter des deutschen Maschinenbaus. Die lange Zeit schleppende Inlandsnachfrage habe zuletzt deutlich angezogen und verzeichne zweistellige Wachstumsraten, erklärte Dieter Brucklacher, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA).

Wer aber soll künftig die Bedürfnisse des Marktes stemmen? Denjenigen, die in erster Linie für Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit zuständig sind, geht der Nachwuchs aus. Wie VDI-Direktor Willi Fuchs in Hannover erklärte, können in Deutschland derzeit 18 000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden. Zwar fiel die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ingenieure gegenüber dem Vorjahr um 25 %, der Fachkräftemangel unter Ingenieuren zog im selben Zeitraum aber um 30 % an.

Die Entwicklung in den größten technischen Studiendisziplinen deutet zudem keineswegs auf eine blühende Wissenschaftslandschaft hin: Die Zahl der Studienanfänger in der Elektrotechnik ging 2004 gegenüber dem Vorjahr um 7,3 % zurück, in der Informatik um 8,1 % und im Maschinenbau deutet sich ebenfalls ein leichter Abwärtstrend an. Insbesondere an den Universitäten werfen viele Studierende vorzeitig das Handtuch.

"Würde durch geeignete Maßnahmen der Studienabbruch um die Hälfte sinken, erhöhte sich die Zahl der Hochschulabsolventen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften um etwa 15 000", erklärte Jürgen Egeln vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), das gemeinsam mit dem Hochschul-Information-System (HIS) Vorschläge zur Verbesserung der Studienlage unterbreitet.

Zum Maßnahmenkatalog von ZEW und HIS gehört die Einführung des Schulfaches Technik, für das der VDI seit Jahren wirbt. Weiteres Instrument sei die verbesserte Lehre im Grundstudium. Egeln: "Mit Brückenkursen könnten schulische Defizite ausgeglichen werden und die Betreuung der Studierenden müsste intensiviert werden." Dies beuge den Leistungsproblemen vor, die viele Ingenieurstudenten neben mangelnder Studienmotivation und finanziellen Engpässen als vorrangiges Problem ihrer Hochschulkarriere betrachten.

Betriebe könnten durch die vermehrte Einstellung älterer Ingenieure Einfluss auf die Karriere-Entscheidung junger Menschen ausüben. Denn während die Arbeitslosenquote der 55- bis 64-Jährigen in anderen Industrienationen bei insgesamt durchschnittlich 4,4 % liegt, so eine Studie der Bertelsmann Stiftung, sind in Deutschland mit 11,3 % deutlich mehr Ältere betroffen.

 

Mittelbayerische Zeitung, Leserbrief vom 29.April-1.Mai 2006
Transrapid-Geld für die Oberpfalz

Der in München geplante Transrapid erregt Widerspruch. Ein Leser kritisiert in diesem Zusammenhang Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber. Mir ist nicht ganz klar, weshalb München einen Transrapid als "Leuchtturm" benötigt? München hat genügend Leuchttürme!

Nach den Aussagen Ihres Vorgängers Wiesheu, jetzt Vorstand Bahn, sollte der Transrapid von der Bahn bezahlt werden und Bayern hätte nichts mehr beizusteuern. Ich persönlich bin auch ein "Fan" moderner Technologien - aber nicht mit der Brechstange und auf Kosten wichtigerer Investitionen, wie z. B. bei der Bildung oder dem Ausbau des ländlichen Raumes als Gegenpol zu den Metropolregionen München und Nürnberg-Erlangen!

Ein Ausbau des ländlichen Raumes mit einer "Elite-Universität" im Mittelpunkt ist sinnvoller als eine Spielerei in München. Dieser Ausbau des ländlichen Raumes auf der grünen Wiese kann eine neue Infrastruktur hervorbringen, welches in München oder Nürnberg-Erlangen nicht mehr möglich ist - denn diese Metropolen sind verplant und nicht mehr zu ändern, Neuplanungen dort viel teuerer als ein vollkommen neuer Aufbau eines "Europäischen Mittelzentrumes" hier an der Grenze zur Tschechei.

Diese 1,85 Milliarden Euro für eine wenige Kilometer lange unnötige Strecke sind bei uns hier im Landkreis besser angelegt und für Bayern auch sinnvoller zu verplanen, als 10 oder 20 Minuten Fahrzeit-Ersparnis nur so zur Gaudi. Also Herr Huber, sagen Sie diese Planungen so schnell wie möglich ab, den diese kosten ebenfalls Geld, was besser angelegt wäre, und gehen Sie dazu über den Cluster-Vorschlag/Land von mir so schnell wie möglich zu verwirklichen. (Datei nebenbei auf der HP...) Bayern und Böhmen haben im internationalem Netzwerk mehr davon, als von einer Magnetschwebebahn zwischen Bahnhof und Flughafen München.

Sie können später, wenn die Chinesen einen sehr viel preiswerteren Zug gebaut haben, diesen dann ja zwischen München, dem Flughafen und dem neuen Europäischen Mittelzentrum hier in der Oberpfalz sowie Pilsen und Prag verkehren lassen ...

Dr. Reinhold Kiehl
Furth im Wald

Bayernkurier 17, 29.April 2006
Leuchtturm für Deutschland
Verkehrsminister Erwin Huber: Express-S-Bahn wäre erheblich lauter als der Transrapid

München - Die Magnetschwebe-Technik wurde zwar in Deutschland erfunden, wird jedoch nur in China eingesetzt. Wie steht es um die Realisierung einer Transrapid-Strecke vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen? Welche Bedeutung hat das Projekte? Franz Niedermaier sprach darüber mit Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber.

Bayernkurier:Wie stehen derzeit die Chancen für die Umsetzung des Transrapid-Projektes zum Münchner Flughafen?

Erwin Huber: Politisch ist das Projekt gesichert. Es steht im Koalitionsvertrag. Das Planfeststellungsverfahren ist in vollem Gange. Ich rechne mit dem Baurecht bis Mitte nächsten Jahres. Im nächsten Jahr könnten auch die Finanzierungsfragen geklärt werden.

Bayernkurier:Spricht die SPD in Bayern und in Berlin in Sachen Transrapid in zwei verschiedenen Sprachen?

Huber:Die SPD auf Bundesebene hat sich als Partner des Koalitionsvertrages zur Realisierung einer Magnetbahnstrecke in Deutschland bekannt und das Münchner Projekt ist das Einzige, das zeitnah realisierbar ist. Die Münchner SPD verschließt sich dagegen noch immer den Chancen neuer Technologien. Die Landeshauptstadt könnte die erste Stadt in Europa sein, in der der Transrapid fährt. Dies wäre ein entscheidender Impuls und ein Aushängeschild für den HighTech-Standort München.

Bayernkurier:Ist auch die Finanzierung gesichert?

Huber:Da der Transrapid in erster Linie ein Technologieprojekt des Bundes ist, ist der Bund jetzt gefordert, die Finanzierungsverhandlungen aufzunehmen. Ich erwarte, dass etwa die Hälfte des 2,3 Milliarden Euro-Sondertopfs im Bundeshaushalt zur Realisierung von Transrapidstrecken nach Bayern fließt. Wenn dann auch noch Bahn, EU, Freistaat, Industrie und Flughafen finanziell zur Realisierung des Projektes beitragen, bin ich zuversichtlich, dass eine abgesicherte Finanzierung zustande kommt.

Bavernkurier: Kritiker sagen, eine Exress-S-Bahn würde den selben Zweck erfüllen.Huber:Da liegen sie falsch. Der Transrapid ermöglicht nicht nur die schnellste Verbindung, sondern lässt auch den größten Zuwachs an Fahrgästen erwarten. Auch wäre die Finanzierung einer Express-S-Bahn weitaus schwieriger als die des Transrapids, für den beim Bund ein Sondertopf zur Verfügung steht. Dagegen müsste die Express-S-Bahn aus den allgemeinen Nahverkehrsmitteln finanziert werden und stünde so in Konkurrenz zu allen anderen bayerischen Projekten. Während der Transrapid zudem eigenwirtschaftlich von der Bahn betrieben werden soll, müsste der Freistaat die Verkehrsleistungen einer Express-S-Bahn ebenfalls aus Regionalisierungsmitteln bestellen und zahlen.

Bayernkurier:Viele Anwohner im ohnehin verkehrsbelasteten Münchner Norden befürchten auch eine enorme Zunahme des Lärms durch den Transrapid.

Huber:Sie müssten sich aber viel größere Sorgen machen, wenn die Express-S-Bahn realisiert werden würde. Eine Express-S-Bahn wäre erheblich lauter als der berührungsfrei schwebende Transrapid. Im übrigen ist die Planung so angelegt, dass alle Grenzwerte eingehalten werden. Niemand braucht wegen des Transrapids ein Schallschutzfenster.Bayernkurier: Welche wirtschaftlichen Impulse würde die Umsetzung des Projektes mit sich bringen?Huber:Der Transrapid hat als herausragendes Technologieprojekt eine Leuchtturmfunktion für das ganze Land und ist für den Standort Deutschland von enormer industriepolitischer Bedeutung. Die hiermit verbundenen Chancen dürfen wir nicht durch zeitraubende ideologische Debatten verspielen. Spitzentechnologie made in Germany kann nur dann zum Exportschlager werden, wenn sie auch im eigenen Land eine vorzeigbare Anwendung findet. Wenn das Münchner Projekt scheitert, dann ist die Magnetschwebebahn-Technik in Deutschland am Ende. Es wird dann niemanden mehr geben, der bereit ist einzusteigen. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, dass der Transrapid in München realisiert wird.

HINTERGRUND
Der Transrapid soll künftig Fahrgäste in nur zehn Minuten vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen bringen - mit einer Spitzengeschwindigkeit von 350 Stundenkilometern. Dank Schwebetechnik kann ein Transrapid in nur fünf Kilometern Tempo 300 erreichen, während etwa ein ICE dazu 30 Kilometer benötigt. Dabei ist der Schwebezug bei 300 gerade einmal so laut wie eine S-Bahn bei Tempo 80.

 

Schmerzhafte Lücken in Ostbayern
Rot-Grün hat wichtige Verkehrsprojekte blockiert - Zwiegespaltene SPD

Passau - Die CSU-Bundestagsabgeordneten Ostbayerns fordern dringende Verbesserungen zum Ausbau der Bundesfernstraßen, der Schienenwege und der Donau. Ansonsten droht der Region ein Verkehrsinfarkt.

Die nackten Zahlen sprechen für sich. Von 1994 bis 2004 verdoppelte sich der bayerische Außenhandel, wuchs der Kfz-Bestand um eine Million. Im gleichen Zehnjahreszeitraum vermehrte sich das bayerische Autobahnnetz nur um fünf Prozent und in diesen zehn Jahren wurden 500 Kilometer Schiene gestrichen. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Klaus Hofbauer weist auf die dramatische Entwicklung des Verkehrs von und nach Tschechien hin: "Allein am Grenzübergang Waidhaus haben wir seit dem EU-Beitritt Tschechiens eine Zunahme des Güterverkehrs um 162 Prozent. In den letzten zehn Jahren hat der Güterverkehr um 482 Prozent zugenommen." Die Prognosen, die dem Bundesverkehrswegeplan zugrunde lagen, seien innerhalb von zwei Jahren "völlig überrollt worden". Noch immer ist die Lücke auf der A6 Nürnberg-Prag in der Oberpfalz zur tschechischen Grenze nicht geschlossen. Damit kann erst 2008 gerechnet werden. Der Weiterbau der A 94 München-Passau wurde von der rot-grünen Regierung Schröder auf die lange Bank geschoben, obwohl diese neue Autobahn zur Aufnahme des Verkehrs in die Slowakei, nach Österreich, Ungarn und auf den Balkan dringend notwendig wäre.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Max Straubinger kritisiert, dass im letzten rot-grünen Bundesverkehrswegeplan der Abschnitt Marktl-Simbach aus seinem Wahlkreis keine Priorität erhielt: "Deshalb kann nicht einmal mit den Planungen begonnen werden." Umso bedauerlicher für die CSU-Abgeordneten, da die Entwicklung des ländlichen Raums im südlichen Niederbayern durch die neue Strukturachse nachhaltig gefördert würde. Doch aufgrund der verlorenen Jahre kann heute niemand abschätzen, wann die A 94 einmal fertiggestellt sein wird.

Ebenso blockiert wurde durch Rot-Grün der Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen, der es modernen Frachtschiffen ermöglichen würde, ihre Ladekapazität auszulasten.

Wirtschaftsminister Erwin Huber will den Engpass in Niederbayern rasch beseitigt sehen und weist darauf hin, dass die EU den Donauausbau schon 2004 in die Liste der vorrangigen transeuropäischen Verkehrsnetze aufgenommen hat. Die Interessen der regionalen Betriebe betont der Künzinger Bundestagsabgeordnete Bartholomäus Kalb: "Die ostbayerische Wirtschaft wartet brennend darauf, dass die Donau als Wasserstraße verlässlicher wird."Dennoch sind Grüne und SPD trotz ihrer Lippenbekenntnisse für die Entlastung der Straßen vom Güterverkehr offenbar den Argumenten für einen leistungsfähigen Ausbau der Donau wenig zugänglich. Wie auch beim Transrapid zum Münchner Flughafen, in dem die Staatsregierung wie auch SPD-EU-Kommissar Günter Verheugen ein wichtiges technologisches Leuchtturm Projekt sehen. BundesverkehrsMinister Wolfgang Tiefensee (SPD) will die Transrapid-Strecke als "funktionierende Referenzstrecke" , verwirklichen. Nur so könne dieser Spitzentechnologie in Europa zum Durchbruch verholfen werden. Aber die bayerische SPD-Troika Stiegler-Pronold-Ude arbeitet im Verein mit den Grünen lautstark an der Verhinderung des Projekts.

Erwin Huber sieht in diesem Zusammenhang eine verhängnisvolle generelle Tendenz bei den Grünen. Sie wollten keinen Fortschritt keine Innovation, sondern nur noch Stillstand: "Es ist absurd, sich gegen alles zu stellen, was unser Land weiterbringt." Ingo Sommer

Mittelbayerische Zeitung, 29.April bis 1.Mai 2006
"Ostbayern anbinden"
Huber reagiert auf Vorstoß von 28 CSU-Abgeordneten

MÜNCHEN (mz). "Der Freistaat setzt sich beim Bund mit Nachdruck für die Realisierung einer umsteigefreien Anbindung Ostbayerns an den Münchner Flughafen ein. So kämpfen wir weiter, wie schon bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans von 2003, für die Aufnahme der Marzlinger Spange in den Bundesverkehrswegeplan als Projekt zur Erschließung des Verkehrsknotens Münchner Flughafen." Damit reagierte Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber am Freitag auf einen Bericht der Mittelbayerischen Zeitung, demzufolge 28 CSU-Abgeordnete die "Marzlinger Spange" favorisieren. Am Einsatz der Staatsregierung wird die Marzlinger Spange jedenfalls nicht scheitern", bekräftigte der Minister.

Naturpark-Idee dient Landschaft und Menschen
Seit 40 Jahren erfolgreiche Arbeit im Landkreis Cham / Intakte Erholungsgebiete kurbeln den Tourismus an

CHAM (wh). Sichtlich Spaß macht Landrat Theo Zellner die Arbeit im Naturpark Oberer Bayerischer Wald. im Kreise der Bürgermeister aus dem Landkreis hat er in der Perlseewirtschaft in Waldmünchen Bilanz gezogen und sich für eine weitere Amtsperiode zum Vorsitzenden des Naturparkvereins wählen lassen.

Seit 50 Jahren werde in Deutschland erfolgreich Naturparkarbeit geleistet mit dem Ziel, Landschaft und Natur zu schützen und den Menschen Erholungsmöglichkeiten zu bieten, so Zellner. Im Landkreis Cham werde diese Idee seit 40 Jahren verfolgt. Im Jubiläumsjahr fand zum Auftakt des Jubiläums bereits ein Festakt am Hohen Bogen statt. Weitere Aktionen sind mit einem Dreitage-Ritt Ende Mai, einem Brückenfest in Chamerau und einer Radsternfahrt nach Cham geplant. Der ländliche Raum brauche Inhalte, sagte Theo Zellner, es gehe darum, eine angemessene Infrastruktur zu schaffen für Einheimische wie Urlauber gleichermaßen. Was in den Jahrzehnten an Werten geschaffen worden sei, trage jetzt Früchte im Tourismus. Es sei gegen den Trend gelungen, die Übernachtungszahlen zu steigern. Darüber hinaus dürften aber Wald und Holz nicht als Wirtschaftsfaktoren vergessen werden. Geschäftsführer Josef Brückl glaubte, dass die Naturparke noch weiter an Bedeutung gewinnen werden. Der Verband deutscher Naturparke habe mit der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler eine deutliche Aufwertung erfahren. Bewährt hat sich nach Ansicht von Josef Brückl die Einführung, des neuen und übersichtlichen Markierungssystems, das in zwei bis drei Jahren flächendeckend im ganzen Landkreis eingeführt sein wird. Die Zusammenarbeit mit der Ökoregion Arrach-Lam-Lohberg klappe mittlerweile hervorragend, ein Erfolg sei eine Natur-Rallye mit Rangerin Caroline Stautner gewesen. Deren Einsatz sei auch weiterhin gesichert.

Ein Schwerpunkt liege auf der "Qualitätsoffensive Wandern" mit dem Premiumweg Goldsteig. Dieser führt von Marktredwitz über Rötz Waldmünchen und Furth bis zur Landkreisgrenze. Darüber hinaus sei daran gedacht, auch den "Pandurensteig von Waldmünchen nach Passau sowie -einige Zuführungswege qualifizieren zu lassen. Geplant sei ferner eine neue Radwanderkarte für den gesamten Landkreis herauszubringen. Michael Dankerl hakte nach, wie weit der Aufbau einer Forschungsstation beim Flussperlmuschel-Projekt Schwarzach-Biberbach gediehen ist, weil er diese als wichtig erachtet. Egid Hoffmann erkundigte sich nach Fördermöglichkeiten für ein grenzüberschreitendes Loipenprojekt im Raum Rittsteig und Bürgermeister Hugo Bauer beklagte, dass die Zuschüsse immer weniger werden.

Projekte des Naturparks für 2006

Wanderweg Ottenzell-Kummersdorf in der Gemeinde Arrach. Natur- und Erlebnispfad Kellerberg in Zandt.
Wanderweginformationssystem Furth i. Wald. Sanierung Aussichtsturm Klammerfels.
Errichtung Wanderwege-Leitsystem Bodenwöhr, Bruck, Nittenau. Sanierung Wanderweg Heilbrünnl. Sicherung Wanderwegebrücken
Bodenwöhrer Weiher.
Aussichtspunkt Wachstein bei Hohenwarth. Beschilderung Naturparkgebiet an Zugangsstraßen. Wanderprospekt Nittenau. Nachdruck Broschüre Naturlehrpfad Neukirchen.
Beschilderung von Wegen bei Kötzting. Instandsetzungen in Bereichen Waldmünchen, Roding und Cham. Veranstaltungskalender des Naturparks Cham.
Beschilderung Naturparkgebiet an Zugangsstraßen.
Wanderprospekt Nittenau.
Nachdruck Broschüre Naturlehrpfad Neukirchen. Beschilderung von Wegen bei Kötzting.
Instandsetzungen in Bereichen Waldmünchen, Roding und Cham. Veranstaltungskalender des Naturparks Cham.

 zurück