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Sent: Saturday, May 23, 2009 4:29 PM
Subject: koehler

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Samstag 23.05.2009 [16.28 Uhr]MEZ
Ihnen wurde ein Artikel aus der heute.de-Redaktion von kiehl@rki-i.com geschickt.

Persönliche Kurznachricht:

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Köhler bleibt Bundespräsident
Staatsoberhaupt im ersten Wahlgang wiedergewählt
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,7589954,00.html


Es war eine spannende Wahl, er hat sich durchgesetzt: Horst Köhler bleibt
Bundespräsident. Der Kandidat von Union und FDP errang im ersten Wahlgang
eine knappe Mehrheit. Er dankte für die Wahl - und zeichnete eine rosige
Zukunft: "Deutschland ist stark".


Köhlers SPD-Herausforderin Gesine Schwan war bei der Abstimmung der 1223
Delegierten im Reichstag ohne Chance. Für Köhler votierten 613 Wahlleute,
für Schwan 503, für den Linke-Kandidaten Peter Sodann 91 und für den
Rechtsextremisten Frank Rennicke 4. Von den abgegebenen Stimmen waren zwei
ungültig, zehn Wahlmänner und -frauen enthielten sich. Das gab
Bundestagspräsident Norbert Lammert nach der Auszählung bekannt.

"Deutschland ist stark"
Horst Köhler nahm seine Wiederwahl an. Erste Gratulanten waren Schwan und
Sodann. Der 2004 erstmals gewählte Köhler war von CDU, CSU, FDP und
bayerischen Freien Wählern unterstützt worden. Seine zweite Amtsperiode
dauert bis 2014.

In einer Rede bedankte sich Horst Köhler für seine Wiederwahl und ein
optimistisches Bild der Zukunft Deutschlands gezeichnet. "Unser Land ist
mitten in einer Krise, die die ganze Welt erfasst hat", sagte Köhler.
"Deutschland ist stark", sagte er aber auch. Er danke für die vielen
Erfahrungen, die er in den vergangenen fünf Jahren habe machen dürfen.

Köhler: "Ich werde mein Bestes geben"
In seiner kurzen Ansprache äußerte der sichtlich erleichtert wirkende
Köhler sich auch sehr persönlich. "Wissen Sie, je älter ich werde, desto
neugieriger werde ich", sagte er. Er freue sich deshalb auf die kommenden
fünf Jahre. "Ich verspreche Ihnen, liebe Landsleute, ich werde weiter mein
Bestes geben." Zum Schluss wandte sich Köhler unter großem Applaus direkt
an seine Frau. "Dir, Eva, möchte ich Danke sagen: Jede Stunde ist ein
Geschenk mit dir."

Köhler war als Favorit in die Bundesversammlung gegangen, wegen der knappen
Mehrheitsverhältnisse galt der Ausgang jedoch als offen. Der Amtsinhaber
oder Schwan mussten für einen Sieg im ersten oder zweiten Wahlgang -
ausgehend von der Gesamtmitgliederzahl der Bundesversammlung von 1224
Delegierten (von denen dann einer krank war und fehlte) - mindestens 613
Stimmen erreichen.

Kräftemessen im Superwahljahr
Die Bundespräsidentenwahl galt auch als Kräftemessen der politischen Lager
im Superwahljahr. Für den Fall einer Niederlage Köhlers als Kandidat des
bürgerlichen Lagers war eine Debatte über die Führungskraft von CDU-Chefin
und Kanzlerin Angela Merkel erwartet worden. Auch für die FDP wäre eine
Niederlage Köhlers eine schwere Schlappe auf dem Weg zur gewünschten
schwarz-gelben Koalition im Bund gewesen. Eine Wahl Schwans mit den Stimmen
der Linkspartei wäre von Union und FDP als Signal für ein rot-rot-grünes
Bündnis auch im Bund bezeichnet werden. Die SPD bestritt dies jedoch
vehement, weil die Präsidentenwahl eine Persönlichkeitswahl sei und nicht
Ausdruck von Koalitionen.

Vor der Bundespräsidentenwahl waren am Morgen Politiker aller Parteien zu
einer ökumenischen Morgenandacht in der St.-Hedwigs- Kathedrale in Berlin
zusammengekommen, darunter auch Köhler und Schwan. Zu den Teilnehmern
gehörten außerdem Bundeskanzlerin Merkel und mehrere ihrer
Kabinettsmitglieder. Kurz vor Beginn der Bundesversammlung trafen sich die
Fraktionen am Vormittag zu letzten Beratungen.





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