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Betreff: Leserbrief zu"Nahles will Pakt für anständige Löhne" und "Schäuble unter doppeltem Druck, Straubinger Tagblatt, 4.Febr.2017, Seiten 4 und 6, Politik
Datum: Sat, 4 Feb 2017 17:25:16 +0100
Von: Reinhold Kiehl <kiehl@rki-i.com>
An: redaktion@straubinger-tagblatt.de

Der Leserbrief publiziert am 15.Febr.2017 als pdf-Datei ...

Sehr geehrte Redakteure,
ich bitte um Publikation meines Leserbriefes betreff Löhnen und
Schäubles Steuersenkungs-Aussicht...

Die "Politiker" oder Volksvertreter sollten sich mit den Problemen des
Volkes befassen und damit aufhören "die Linke" oder "die Rechten" in die
Ecke stellen zu wollen.

Das Weltwirtschaftsforum stellt neben Brexit und Donald Trump soziale
Aspekte in den Mittelpunkt globaler Gefahrenherde. Leitplanken der
sozialen Marktwirtschaft werden von der CDU wieder in den Fokus
genommen: Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft... die wachsende
Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen, die Schere zwischen arm und
reich, und die damit verbundene Spaltung sind Ausgangspunkt der
Radikalisierung der Gesellschaft - die freie Markwirtschaft, der
Turbokapitalismus, ist nicht zukunftträchtig, hat ausgedient!
Die B20 macht sich für Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft stark und
der BDI steht zur sozialen Verantwortung. Wer behauptet der Markt kann
die Probleme richten, sieht die Gefahren nicht. Die Politik hat
einzugreifen und zu steuern.

Nahles sieht das vollkommen richtig: Anständige, gerechte Löhne sind ein
"Lösungs-Faktor". Die Gewerkschaften benötigen Vorgaben, einen Moderator...

Martin Schulz lehnt Steuersenkungen nach der Bundestagswahl kategorisch
ab: Steuersenkungen, die nur den "Reichen" etwas bringt, lehnt die
Mehrheit der Bevölkerung ab. Investitionen in marode Strukturen sind
sinnvoll. Bezieher kleiner Einkommen, einschließlich Rentner, sind
besser zu stellen. Die Steuerpolitik alleine reicht da nicht aus, die
sonstigen Abgaben und Ausgaben gehören zur Entlastung geprüft und geändert.

Schäubles Behauptung "die Entlastung der Bürger UND Wirtschaft" um 15
Milliarden Euro ist möglich und notwendig, ist "postfaktisch" und
widerspricht der Ansicht des Weltwirtschaftsforums und der CDU, wie den
anderen Parteien. Ein Steuerwettstreit nach unten, wie von May und Trump
ins Spiel gebracht, führt weiter in die Zerstörung globaler gewachsener
Strukturen und zurück in mittelalterliche chaotische Zustände. Diese
"Erpressung" von GB und den USA, der Wirtschaft, muß Berlin nicht
"nachgeben", sondern dagegen halten. Diese "psychische" Kriegsführung
zurück in eine Sklavengesellschaft muß die Gesellschaft entsprechend
beantworten.

UND Ein "Rentenwahlkampf" gehört dazu! UND ein Kampf um gerechte Löhne
gehört dazu! ... die CSU ist eine VOLKSPARTEI ?

Prof.Dr.Reinhold Kiehl
Straubing, tel.094219298300